Würzburger Stein, Silvaner Kabinett trocken, 2012
Wie immer fängt auch diese Geschichte ganz harmlos an. Ich erwähne beiläufig gegenüber der charmanten Dame unserer neuen Bürogemeinschaft, dass ich Weintrinker bin. Zu meinem dann folgenden runden Geburtstag erhalte ich ein edel verpacktes Geschenk vom
Bremer Ratskeller. Ein Würzburger Stein, ein Silvaner. Ich freue mich und denke bei mir: wann hast du als passionierter Riesling-Trinker die Gelegenheit, diesen Wein zu trinken?
Drei Monate später. Ein heißes Wochenende. Ich schaue meine Bestände an und denke, ist heute der Tag? Wenig später steht der Wein gut gekühlt im Glas vor mir. Farblich glänzt er grünlich-gelb im Glas. In der Nase ein frisches Bukett nach Apfel. Auf der Zunge kommen dann noch Birne und ein angenehm bitterer Ton aus Walnuss (oder ist es Muskat?) hinzu. Obwohl trauben-bedingt mit wenig Säure ausgestattet, ist er wirklich richtig frisch im Mund. Sollte ich als Riesling-Trinker jemals Vorurteile gegenüber anderen Weißwein-Trauben gehabt haben, heute sind sie erstmal verflogen. Ein Silvaner vom Würzburger Stein kann einem auch einen schönen heißen Sommerabend auf der Terrasse verschönen. Viele Grüße also an den Staatlichen Hofkeller Würzburg für diese gute Arbeit. Und natürlich vielen Dank, liebe Familie Paulat, für diese Erinnerung!
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