Mal etwas Anderes: Cidre Breton


Wer will es nicht zugeben? Wohl jeder hat schon einmal in einem warmen Sommer im Getränkemarkt dagestanden und überlegt: kaufe ich diesen Apfelwein oder kaufe ich ihn nicht. Im Saarland nennt man ihn Viets, in Frankreich heißt er schlicht Cidre. 
Also ich gebe es zu. Ich habe nicht nur überlegt, ich habe gekauft. Ich habe sogar öfter gekauft. Als Freund der Weinreben war ich jedes Mal zutiefst enttäuscht. Ein Apfelgeschmack auf der Skala von vergorenen Früchten bis zu ranzig.
Bis zur letzten Woche war ich vom Cidre geheilt. Da kam als Geschenk ein Cidre Breton zu uns. Zunächst mal kommt die Flasche mit einem richtigen Sektkorken an. Das sieht schon einmal nicht schlecht aus. Sie lässt sich auch wie eine Sektflasche mit einem leichten plöpp öffnen.
Der erste Eindruck: Natürlich bleibt der grundsätzliche Geschmack nach leicht angegorenem Saft. Allerdings prickelt er anders, fast ein bisschen wie Sekt. Von der üblichen Ranzigkeit keine Spur. Also: an einem schönen warmen Sommerabend, gut gekühlt einen Cidre Breton zu trinken ist auch für einen Weinliebhaber durchaus ein Genuss.
Ich habe meine Meinung also geändert und bedanke mich ganz herzlich bei unserer lieben Frau Schwarzkopf. Ach so, ich habe sogar nachbestellt. Wo man ihn kaufen kann:

http://www.jacques.de/wein/3703/aperitif-und-spirituosen/



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